Sandra und die bunten Blätter

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Im Herbst 2015 war ich mit Sandra in Beelitz unterwegs. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, denn an allen anderen Tagen der Woche regnete es. Wir machten uns also auf zur Nieplitz, dem kleinen Fluss, der durch Beelitz fließt. Am Ufer gibt es einen schönen Weg, den wir entlang gingen und wo wir bei jedem ansatzweise guten Motiv halt machten. Wir dachten vorher nicht dass diese kleine Ecke, in der wir uns aufhielten so unglaublich viefältig ist. Es gab schöne bunte Bäume, eine Brücke zu drüber gehen, eine Brücke zum drunter durchgehen, einen Weg mit tollen Blättern drauf, eine Art Mini-Wiese, ein schönes Geländer am Fluss, ein Beerenstrauch, eine Treppe und ein bisschen Schilf. Und das alles innerhalb von ca. 200 Metern.

Unsere Tour dauerte fast drei Stunden, da wir sehr (sehr) viel Zeit mit Quatschen und Herumprobieren verbrachten. Aber so macht es auch am meisten Spaß. Ich war auch begeistert, dass sie eine Tasche voller Klamotten dabei hatte und sich drei oder viermal umgezogen hat… ohne dass ich was sagen musste… was ich eh meist vergesse. 🙂

Ich finde, Sandras rote Haare harmonieren auch sehr gut mit der Natur, obwohl es kein Rotton ist, der normalerweise dort zu finden wäre.

 

Am See mit Pauline

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Im Sommer 2015 habe ich die Kinder einer Freundin fotografiert. Sie stellte gleich am selben Abend einige davon ins Facebook, woraufhin mich eine Bekannte meiner Freundin anschrieb und fragte ob ich denn beruflich fotografiere und auch ein paar Bilder ihrer Tochter machen möchte. Ich war ganz aufgeregt, da ich noch nie ein Shooting mit jemandem gemacht habe, den ich nicht kenne. Wir machten also einen Termin aus und fuhren zum Seddiner See. Die Gegend um den See herum ist einfach toll! Man hat umgefallene und ins Wasser ragende Bäume, viel Gestrüpp, Schilf und ein bisschen Wald.

Pauline und ich verstanden uns gleich von Anfang an sehr gut, da sie mich auch ein bisschen an mich selbst in diesem Alter erinnerte. Sie wurde schnell entspannt und stürzte sich für mich ins nasse Gestrüpp zu den Spinnen. Da eines ihrer Hobbys Lesen ist, hatte sie ein Buch dabei das wir ein wenig in Szene setzen wollten.

Ich finde, die Fotos zeigen sehr gut unsere Stimmung an diesem Tag. Auch wenn wir uns noch nicht kannten und ich ein wenig Angst hatte dass sie völlig verkrampft und aufgesetzt gucken könnte, hat alles super geklappt und meine Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bestätigt. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder und machen noch ein paar weitere Bilder, denn der Tag hat wirklich Spaß gemacht.

Im Garten spielen

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Im Sommer letzten Jahres besuchte ich eine Freundin um Fotos von ihren Kindern zu machen. Es war wirklich heiß an diesem Tag und wir gaben unser Bestes, die Beiden zu animieren und sie ein bisschen an die Kamera zu gewöhnen. Ursprünglich sollte ein schönes Foto für die Oma dabei rauskommen, weshalb wir auch die etwas gestellten Bilder auf der Hollywoodschaukel gemacht haben, die ganz süß geworden sind. Als wir später die Seifenblasen rausgeholt haben, gabs dann kein Halten mehr, was nicht unbedingt gut zu fotografieren war.

Am Ende des Tages war ich völlig kaputt gespielt….

Ein Sommerabend mit Nici

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An einem schönen Sommerabend im August 2015 zogen Nici, zwei Freunde von uns und ich los, um ein paar Gegenlichtbilder zu machen. Die ganze Woche lang waren über 30°C, was bis in die Abendstunden anhielt. Wir fuhren auf ein Feld in der Nähe von Beelitz, auf dem es wirklich alles gab: wilde Wiese, hochgewachsene Spargelpflanzen und ein abgemähtes Stoppelfeld, auf welches wir aber nicht gingen – in FlipFlops. Die Wiese war wirklich super. Es gab so viele verschiedene Arten kleiner Blümchen und verschiedener Gräser, dass es nicht schwer war eine gute Stelle zu finden.

Nici war klasse und machte alles mit was ich ihr vorschlug. Ohne Hemmungen legte sie sich in den Sand und machte tolle Verrenkungen. Auch wenn es eine Weile dauerte, alles aus den Haaren rauszupopeln, hatten wir eine Menge Spaß.

Bei diesem Shooting hatte ich das Glück einen Assistenten dabei zu haben, der den Reflektor hielt. Bei Gegenlicht wäre es anders auch kaum möglich gewesen sie so natürlich wirkend zu beleuchten. Ich hoffe dass das Wetter bald wieder schön wird und wir nochmal losziehen können!

Babybauch

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Vor zwei Jahren war ich bei einer schwangeren Freundin zu Besuch. Sie bat mich ein paar Fotos ihres Kugelbauchs zu schießen. Da wir das Shooting bei ihr zu Hause machen wollten, war es gar nicht so einfach einen passenden Raum zu finden, in dem ich nicht die ganze Zeit störenden Hintergrund mit auf den Bildern hatte. Wir entschieden uns für das Schlafzimmer, da es dort einen Vorhang gab, den man zuziehen konnte um den Hintergrund zu beruhigen und die Nachbearbeitung leichter zu machen. Ich hatte nur meine Kamera und einen Aufsteckblitz dabei. Einen Diffusor oder ähnliches besaß ich nicht. Der Blitz wurde also entfesselt an die Seite gestellt und von vorn fotografiert.

Der Bauch stand eindeutig im Vordergrund aller Bilder, wobei auch noch viele andere, mit Gesicht und auch mit ihrem Freund entstanden sind. Diese Bilder fand ich aber zu intim um sie hier zu zeigen. Daher gibt’s nur den Bauch zu bewundern.

Im Nachhinein finde ich die Schatten teilweise etwas hart und würde das jetzt wohl anders machen. Die Bilder sind aber trotzdem schön und es war mein erster Versuch mit dem Blitz.

Gemon – Live

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Vor einigen Jahren habe ich Gitarre in einer Band gespielt, wurde dann aber durch einen anderen Gitarristen erstezt, weil ich nach Berlin gezogen bin und kaum noch Zeit hatte. Die Band habe ich natürlich weiterhin unterstützt und auch ab und zu Fotos von Auftritten gemacht. Ein paar davon möchte ich euch hier zeigen.

Eine Band live zu fotografieren ist gar nicht so einfach, wenn man keine allzu gute Kamera hat und meine Nikon D60 war definitiv keine allzu gute Kamera. Ich hatte schon bei relativ niedrigen ISO-Werten ein starkes Rauschen im Bild, was die Sache nicht unbedingt vereinfachte. Um geringe Belichtungszeiten nutzen zu können, war das Licht oft nicht gut genug, so dass es schon eine kleine Herausforderung war, scharfe und relativ rauscharme Bilder zu machen. Beim Schlagzeuger ging es leider nicht so gut, er war einfach viel zu schnell unterwegs.

Besonders spannend fand ich den Nebel im Hintergrund. Er gibt jedem Bild etwas Besonderes, manchmal sogar schon ein wenig mystisches. Nebel ist super! Leider verschwanden die Bandmitglieder ab und zu darin, aber kurz vorher sah es richtig gut aus!

Warten

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Als ich eines Winters über den Alexanderplatz ging, fiel mir auf dass man wirklich viel Zeit mit Warten verbringt. Ich fand es sehr interessant dieses Thema fotografisch darzustellen, schnappte mir meine Kamera und zog los. Einer der wichtigsten Warteplätze ist die Weltzeituhr. Täglich stehen dort hunderte Menschen und warten auf jemanden. Die Uhr kennt einfach jeder und sie ist ein zentraler Punkt, an dem es sich gut treffen lässt. Meine Tour startete dort. Zufällig war zu der Zeit auch schon der Weihnachtsmarkt aufgebaut, der mir weitere tolle Motive lieferte.

Menschen warten aus vielen verschiedenen Gründen: um jemanden zu treffen, um über die Straße gehen zu können, auf die Eltern, die einfach nicht fertig werden mit ihren endlosen Gesprächen, auf Kundschaft oder auf etliche andere Dinge. Die Welt scheint an einem vorbeizuziehen, man selbst steht still, und scheint Eins mit seiner direkten Umgebung zu werden. Ich habe versucht diese Momente einzufangen und die verschiedenen Arten des Wartens zu zeigen.

Fotogramme

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In der Dunkelkammer kann man verrückte Dinge anstellen. Eines davon sind Fotogramme. Man legt einfach spannende Gegenstände auf Fotopapier, belichtet und entwickelt es. Besonders gut wird es, wenn man nicht genau weiß worum es sich bei den abgebildeten Gegenständen handelt. Ich habe versucht meine Fotogramme so abstrakt wie möglich zu halten um ein bisschen Spannung zu erzeugen. Damit das Bild mehr Tiefe bekommt, habe ich bei einigen Fotogrammen verschiedene Ebenen benutzt. Ein paar Gegenstände habe ich direkt auf das Papier gelegt, wodurch sie scharf abgebildet sind, andere habe ich festgehalten um Unschärfe zu erzeugen.

Lochkamera

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Im Studium bekamen wir die Aufgabe eine Lochkamera zu bauen. Ich schnappte mir also einen Karton, dichtete ihn ab, pikste ein Loch hinein, klebte Fotopapier innen fest und fing an erste Fotos zu schießen. Bei Lochkameras gibt es das Problem, dass man die Belichtungszeit schätzen muss und somit viel rumprobiert wird, bevor man ein gutes Resultat hat. Oft sind es mehrere Minuten, weshalb ich unbewegte Motive fotografiert habe. Ich war begeistert wie scharf die Bilder geworden sind, da es ja eigentlich nur ein Karton mit einem Loch ist.

Zwei der hier gezeigten Bilder habe ich von meinem Balkon aus geschossen. Um das Papier zu wechseln (es darf kein Licht aufs Papier kommen, da das Bild sonst schwarz wird) habe ich mein Bad komplett abgedichtet und quasi blind den Karton geöffnet, das Papier herausgenommen, in die Spezial-Tüte gelegt und ein neues Blatt in den Karton geklebt. Das war ziemlich fummelig, da man ja alles erfühlen muss, aber dafür ist es doch erstaunlich gerade geworden.

In der Uni habe ich die Fotos dann in der Dunkelkammer entwickelt und getrocknet.
Das Projekt hat wirklich Spaß gemacht. Es war auch toll zu sehen wie die Anderen das Abdichtungsproblem der Kamera gelöst haben und wie unterschiedlich die Motive waren. Einige haben sich auch an Portraits probiert, was nur in einer wirklich hellen Umgebung funktioniert, um die Belichtungszeit nicht allzu lang werden zu lassen. Man muss ja doch irgendwann atmen oder zwinkern.

Weiß auf Weiß

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Dieses Projekt stammt noch aus meiner Studienzeit. Wir bekamen die Aufgabe einen weißen Tischtennisball auf einem weißen Hintergrund zu fotografieren. Jeder hatte drei verschiedene Motive zu bearbeiten: ein einzelner Ball, eine Darstellung von Raum mit Hilfe der Bälle und ein freies kreatives Bild. Mein kreatives Bild war ein bisschen anstrengend. Es bestand am Ende zu 80% aus Dräten und Klebeband, wodurch es zu einer tickenden Zeitbombe wurde. Die Konstruktion fiel ständig in Zeitlupe um, sodass ich immer die Sekunden zwischen „es sieht noch gut aus“ und „oh kaputt“ abpassen musste. Im Endeffekt bin ich mit meinem Ergebnis aber sehr zufrieden.

 

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